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LongCOVID – Digitale Chancen nutzen


Autor: Dr. med. Ellen Kaminski

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Künstliche Intelligenz zur Unterstützung in der Viruspandemie. Mindestens einer von fünf Erwachsenen in den Vereinigten Staaten, entwickelt nach einer Covid19 Infektion, weitere gesundheitliche Probleme. Die Mitglieder des Covid19-Notfallteams des Centers of Disease Control and Prevention empfehlen daher die Etablierung einer routinemäßigen Nach-Untersuchung, um späte Schäden durch Long-COVID rechtzeitig zu erkennen. Langzeitfolgen der Pandemie sind eine ernstzunehmende Konsequenz und erfordern neue Strategien.

Kurz und knapp:

  • Große, neue Datenanalysen des CDC belegen Ausdehnung von LongCOVID

  • Gesundheitspolitische Strategien zu Pandemie-Spätfolgen sind dringend notwendig.

  • Antworten zur akuten und chronischen Corona-Erkrankung profitieren von digitalen Analysen

  • Ingenium Labs untersucht SARS-CoV-2 Infektionen mit intelligenten Algorithmen

In einer neuen Studie der US-amerikanischen nationalen Gesundheitsbehörde CDC untersuchten Wissenschaftler langfristige Gesundheitsprobleme, die nach Covid19 Infektionen auftreten. Die Begriffe"LongCOVID" oder "Post-COVID"beschreiben eine Reihe von Symptomen, die Wochen oder Monate nach einer Coronavirus-Infektion auftreten können. In der Studie wurden die elektronischen Krankenakten von fast zwei Millionen Menschen ausgewertet.

LongCOVID kann verschiedene Organsysteme betreffen, darunter Herz, Lunge und Nieren. Andere Erkrankungen betreffen Muskelgruppen und den Bewegungsapparat. Auch Hormon- und Stoffwechselstörungen, Magen-Darm-Beschwerden, neurologische Probleme und psychiatrische Symptome wurden in der CDC-Studie ausgewertet. Insgesamt wurden 26 verschiedene Symptome untersucht.

LongCOVID Erkrankungen sind komplex, und zeigen ganz unterschiedliche Symptome und Ausprägungen.

Die häufigsten Beschwerden in der Studie waren Atemwegserkrankungen und Schmerzen des Bewegungsapparats, überraschenderweise völlig unabhängig vom Alter der Infizierten. Das Risiko nach einer COVID19 Infektion an einer Lungenembolie oder einer Atemwegsstörung zu erkranken war im Durchschnitt doppelt so hoch wie bei Nicht-Infizierten. Bei einem von fünf COVID19 Patienten im Alter von 18 bis 64 Jahren trat mindestens eine der untersuchten Langzeit-Erkrankungen auf. Dieser Anteil erhöhte sich bei Menschen ab 65 Jahren auf 25 %.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass wesentlich höhere Zahlen von chronischen Erkrankungen, darunter so wichtige Stoffwechselstörungen, wie Diabetes und schwere Herz-Kreislaufschäden als Pandemie-Spätfolgen auf uns zukommen können. Erwerbseinschränkungen und die Belastung der Gesundheitsdienste in Gemeinden mit vielen COVID19 Infektionen könnten sich zu einer immensen Bürde auswachsen.

Nichterfasste Daten: In der Studie wurden viele interessante Daten allerdings auch nicht untersucht. So wurden keine Angaben zu dem Impfstatus der Patienten gemacht, und auch Angaben zu Rasse, ethnischer Herkunft, Geschlecht oder geografischer Lage konnten nicht analysiert werden. Wichtig erscheint uns die Frage ob manche Coronavirus-Varianten im Besonderen mit LongCOVID in Verbindung gebracht werden können. Auch dazu finden sich in dieser großen Studie keine Angaben.

COVID19-Präventionsstrategien sind sicherlich nach-wie-vor von entscheidender Bedeutung für die Verringerung von Inzidenz und Auswirkungen von LongCOVID. Mit jeder verhinderten Infektion verringert sich selbstverständlich auch das Auftreten von COVID19-Spätschäden. Eine routinemässige Nach-Untersuchung aller COVID19-Erkrankter auf Corona-Folgeschäden, einschliesslich Diabetes erscheint ebenfalls sinnvoll.

Was wir brauchen, sind neue Instrumente, um das Risiko von LongCOVID einzuschätzen und Gegenmassnahmen gezielt einzusetzen. Dabei sind erweiterte Fragestellungen, Untersuchungsparameter und die intelligente Auswertung von Gesundheitsdaten unerlässlich. Welche Rollen spielen die verschiedenen Virus-Varianten? Wie wirken sich Impfungen oder individuell mehrfache Corona-Infektionen aus? Spielen noch andere Viruserkrankungen, wie Influenza eine zusätzliche modifizierende Rolle?

Ingenium Labs untersucht diese Fragen und etabliert neue Methoden um die ganze Bandbreite an Daten auszuwerten. Wir haben dafür digitale Algorithmen entwickelt um mit Unterstützung künstlicher Intelligenz Antworten zu akuten und chronischen Corona-Erkrankungen finden. Sie können als eingetragener Ingenium-Kunde oder mit Ihrer Datenspende dazu beitragen, dass sich Gesundheitsentscheidungen auf ein solides Fundament von breiten Analysen stützen können.

Wir halten Sie mit den neuesten Informationen und Entwicklungen zur Corona Pandemie, Virus-Diagnostik und LongCOVID auf dem neuesten Stand.

Quellen

Post–COVID Conditions Among Adult COVID-19 Survivors Aged 18–64 and ≥65 Years — United States, March 2020–November 2021

More than 1 in 5 adult Covid survivors in the U.S. may develop long Covid, a C.D.C. study suggests

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